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Montag, 14. Mai 2018

Blamage am letzten Spieltag

Der FC Bayern hat mit einer peinlichen und blamablen Vorstellung die Bundesligasaison 2017/18 abgeschlossen. In der heimischen Allianz Arena verlor der FC Bayern gegen Aufsteiger VfB Stuttgart mit 1:4. Damit vermasselte die Mannschaft Trainer Jupp Heynckes sein (wohl) letztes Bundesligaspiel seiner Karriere. Jupp hätte einen besseren Abschied aus der Bundesliga verdient gehabt.
Zwar fehlten beim FC Bayern mit Manuel Neuer, Jerome Boateng, Juan Bernat, Arturo Vidal, David Alaba, Kinglsley Coman und Arjen Robben zwar sieben Spieler aufgrund von Verletzungen, aber für diese desaströse Leistung gibt es keine Entschuldigung. Es stand immer noch eine Topelf vom FC Bayern auf dem Platz.
Beim VfB Stuttgart stand Ex-Bayern-Spieler Holger Badstuber in der Startelf. Ein anderer Ex-Bayern-Spieler beim VfB Stuttgart, Mario Gomez, stand wegen persönlichem Grund nicht im Stuttgarter Kader.
Das Spiel begann schon schlecht. Bereits nach wenigen Minuten brachte Ginczek die Stuttgarter in Führung. Auch die nächste Gelegenheit hatten die Stuttgarter durch Mangala. Langsam kam dann der FC Bayern etwas besser ins Spiel und übernahm das Kommando. Prompt gelang auch der Ausgleich durch Corentin Tolisso. Jetzt war der FC Bayern dran. Robert Lewandowski mit der nächsten Bayern-Chance. Dann aber wieder eine Gelegenheit für die Stuttgarter, die mutig auftraten, durch Ginczek. In der Folge hätte der FC Bayern aber in Führung gehen müssen. Robert Lewandowski, Corentin Tolisso und Niklas Süle mit Möglichkeiten, aber das Tor wollte nicht fallen. Das Tor fiel dann aber kurz vor der Pause auf der anderen Seite. Donis auf und davon alleine vor Sven Ulreich. 2:1 für den VfB. Kurz darauf war Pause. Statt 2:1 oder 3:1 für den FC Bayern, stand es 1:2. 
Zur zweiten Halbzeit kam Javier Martinez für Tolisso in die Partie. Was der FC Bayern dann aber in der zweiten Halbzeit ablieferte war schlicht eine Frechheit. Zwar vergab der eingewechselte Javier Martinez kurz nach der Pause noch eine Gelegenheit für den FC Bayern, aber nur wenige Minuten später schlug wieder der VfB Stuttgart zu. Akolo zum 1:3. Lewandowski vergab dann die nächste Gelegenheit für den FC Bayern, aber das Tor fiel wieder auf der anderen Seite. Zunächst parierte noch Sven Ulreich, aber Ginczek traf erneut für den VfB. 1:4. Langsam wurde es peinlich. Der Rest ist schnell erzählt. Die Stuttgarter verteidigten gut, vom FC Bayern gab es kaum ein Aufbäumen. Thiago und lewandowski hatten noch zwei gute Torchancen für den FC Bayern, aber es sollte kein Tor mehr fallen.
Mit einem 1:4-Heimdesaster verabschiedete sich der FC Bayern aus der Bundesligasaison 2017/18. Vorne wurden mal wieder beste Torgelegenheiten nicht genutzt und hinten im Abwehrbereich spielte der FC Bayern viel zu sorglos, die Stuttgarter hatten viel zu viel Räume, die die Stuttgarter eiskalt und effektiv nutzten. Alle vier Gegentore hätten so gar nicht fallen dürfen. So darf sich ein FC Bayern, auch wenn es um nichts mehr geht, nicht präsentieren, erst recht nicht im eigenen Stadion. Damit ist eine starke Serie leichtfertig und unnötig kaputt gemacht worden. Es war nicht nur die erste Bundesliga-Heimniederlage in dieser Saison, es war nach zuvor 38 ungeschlagenen Heimspielen in der Bundesliga die erste Heimniederlage.
Nach dem Spiel gab es dann die Übergabe der Meisterschale. Der FC Bayern wurde für seinen 28.Meistertitel geehrt. Anschließend wurde gefeiert. Die blamable Vorstellung war scheinbar schnell vergessen. 
Dennoch trübt die Pleite im letzten Bundesligaspiel die außerordentlich starke Bundesligasaison des FC Bayern nicht. Am Ende wurde der FC Bayern mit satten 21 Punkten Vorsprung vor dem Tabellenzweiten Schalke 04 Deutscher Meister 2018 !
Der FC Bayern ist in allen wichtigen Statistiken vorne. Starke 84 Punkte holte der FC Bayern. Der FC Bayern gewann 27 Spiele und verlor nur vier. 92:28 lautet das Torverhältnis des FC Bayern. Das sind sowohl die meisten erzielten Tore und die wenigsten kassierten Tore. Zudem wurde der FC Bayern mit jeweils großen Vorsprung bestes Heimteam und bestes Auswärtsteam. Kein Zweifel, dass der Gewinn der Meisterschaft, die sechste gewonnene Meisterschaft in Folge, verdient ist.
Zudem erhielt Robert Lewandowski die Torjägerkanone. Lewandowski wurde mit 29 erzielten Bundesligatoren mit großem Vorsprung Bundesliga-Torschützenkönig der Saison 2017/18.
Ein Ziel hat der FC Bayern in dieser Saison aber noch. Am kommenden Samstag steigt in Berlin das Finale im DFB-Pokal gegen Eintracht Frankfurt, dem Team des künftigen Bayern-Trainers Niko Kovac.
Man sollte hoffen, dass bis dahin der ein oder andere verletzte Spieler beim FC Bayern wieder einsatzfähig ist. Der FC Bayern muß sich aber im Vergleich zum Spiel gegen den VfB Stuttgart deutlich steigern, ansonsten droht in Berlin eine Enttäuschung. 
Die Mannschaft des FC Bayern sollte alles daran setzen diese bisher gute Saison zu vergolden und Trainer Jupp Heynckes in Berlin einen schönen Abschied bereiten. Das Pokalfinale in Berlin am kommenden Samstag wird (wohl) das letzte Spiel von Jupp Heynckes als Bayern-Trainer und in seiner Trainerkarriere.


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