Das nächste Spiel

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Montag, 30. Oktober 2017

Heimsieg gegen Leipzig - Spitzenreiter

Der FC Bayern steht erstmals nach einem kompletten Spieltag in dieser Saison an der Spitze der Fußball-Bundesliga. Mit 2:0 gewann der FC Bayern das Spitzenspiel gegen den Tabellendritten RB Leipzig und profitierte von der überraschenden Niederlage von Borussia Dortmund bei Hannover 96.
Nur wenige Tage nach dem Pokalkrimi in Leipzig, den der FC Bayern nach Elfmeterschießen gewann, trafen sich der FC Bayern und RB Leipzig bereits zum nächsten Kräftemessen. Diesmal aber in der Bundesliga und in München in der Allianz Arena.
Beim FC Bayern fehlten weiterhin Manuel Neuer, Franck Ribery, Thomas Müller und Juan Bernat verletzt und auch Kingsley Coman stand angeschlagen nicht im Kader. So bekam James Rodriguez die Möglichkeit von Beginn an zu spielen und er machte wohl sein bisher bestes Spiel im Bayern-Trikot.
Der FC Bayern begann schwungvoll und hatte durch Javier Martinez, der von Beginn an spielte, die ersten beiden Gelegenheiten. dann gab es eine Rote Karte gegen Leipzigs Orban. Er foulte als letzter Mann klar Arjen Robben. Die absolut richtige Entscheidung. Rot wegen Notbremse.Wie schon im Pokalspiel war damit Leipzig lange Zeit mit einen Mann weniger. Die nachfolgende Gelegenheit vergab Robben. Aber der Druck des FC Bayern nahm zu. Und dann war es passiert. James Rodriguez brachte den FC Bayern nur wenige Minute nach der Roten Karte gegen Leipzigs Orban verdient mit 1:0 in Führung. Und der FC Bayern setzte nach. James Rodriguez und Robert Lewandowski vergaben weitere Möglichkeiten. Doch dann klingelte es zum zweiten mal im Leipziger Tor. Robert Lewandowski erzielte das 2.0 für den FC Bayern. Das war schon sowas wie die Vorentscheidung. Mats Hummels vergab dann noch eine Gelegenheit für den FC Bayern und so ging es mit einer hoch verdienten 2:0-Führung für den FC Bayern in die Pause. Die Führung hätte auch durchaus höher ausfallen können. Bitter ist allerdings, dass Lewandowski kurz vor der Pause angeschlagen ausgewechselt werden mußte. Der nächste verletzte Offensivspieler. Langsam wird es in der Offensive dünn. Für Lewandowski kam Arturo Vidal in die Partie.
In der zweiten Halbzeit kontrollierte der FC Bayern klar das Geschehen, von den Leipzigern kam fast nichts mehr. Leipzig blieb ohne echte Torchance im gesamten Spiel. Auch mit einem Mann weniger hätte man deutlich mehr von Leipzig erwarten können. Die erste Gelegenheit nach dem Wechsel vergab David Alaba für den FC Bayern. Robben und James Rodriguez dann mit Versuchen. In der Schlußphase probierten es dann noch Martinez und Thiago für den FC Bayern, aber es fiel in dem Spiel kein Treffer mehr. Der FC Bayern schaukelte das Spiel in der zweiten Hälfte souverän nach Hause und gewann am Ende hoch verdient mit 2:0 gegen RB Leipzig. In der ersten Halbzeit spielte der FC Bayern richtig stark und in der zweiten Halbzeit verwaltete der FC Bayern souverän das Ergebnis. Ist auch verständlich, denn es steht die nächste schwere Woche bevor mit zwei schweren Auswärtsspielen in Glasgow und in Dortmund. Da sollte man Kräfte sparen so gut es geht.
Durch den Sieg gegen RB Leipzig übernahm der FC Bayern erstmals in dieser Saison die Tabellenführung in der Fußball-Bundesliga und führt die Tabelle aktuell mit drei Punkten Vorsprung vor Borussia Dortmund an. Am kommenden Samstag kommt es dann zum absoluten Spitzenspiel. Zum German Clasico. Zweiter gegen Erster. Borussia Dortmund-FC Bayern. 
Apropos Dortmund. Kaum zu glauben. Borussia Dortmund heißt der nächste Gegner des FC Bayern im DFB-Pokal. Nach dem Pokalspiel in Leipzig das nächste Kracher-Los im DFB-Pokal für den FC Bayern. Losglück sieht anders aus. Das Spiel im Achtelfinale des DFB-Pokal findet am 19. oder 20.Dezember 2017 in München statt. An die letzten beiden Heimspiele im DFB-Pokal gegen Borussia Dortmund erinnert man sich nicht so gerne zurück und ist auch noch nicht lange her. 2015 verlor der FC Bayern im Elfmeterschießen und 2017 mit 2:3, jeweils im Halbfinale, obwohl der FC Bayern in beiden Spielen die klar bessere Mannschaft war.
Das ist aber noch Zukunftsmusik. Für den FC Bayern steht erstmal morgen am Dienstag das schwere Auswärtsspiel bei Celtic Glasgow in der Champions League an. Wenn man auf Platz zwei in der Gruppe schaut, dann sollte der FC Bayern versuchen zumindest einen Punkt aus Glasgow mitzunehmen. Aktuell steht der FC Bayern in seiner Gruppe auf dem zweiten Platz mit drei Punkten Vorsprung vor dem Dritten aus Glasgow.
Allerdings muß der FC Bayern weiter mit Personalsorgen kämpfen, vor allem in der Offensive. Robert Lewandowski fällt für das Spiel in Glasgow aus. Ein Einsatz von Kingsley Coman entscheidet sich wohl kurzfristig. Immerhin könnte Lewandowski womöglich am kommenden Samstag beim Bundesliga-Kracher in Dortmund wieder spielen. Darauf kann man nur hoffen, denn in der Offensive fehlen dem FC Bayern aufgrund von Verletzungen die Alternativen.


Donnerstag, 26. Oktober 2017

ULREICH ! Nach Elfer-Krimi im Achtelfinale

Das war nichts für schwache Nerven. 5:4 führte der FC Bayern im Elfmeterschießen des Zweitrundenspiels im DFB-Pokal bei RB Leipzig. Dann lief Timo Werner an, aber Sven Ulreich parierte und der FC Bayern hatte das Achtelfinale erreicht.
Der FC Bayern mußte mit einigen Personalsorgen antreten. Manuel Neuer, Franck Ribery, Juan Bernat, Thomas Müller und James Rodriguez fehlten alle verletzungsbedingt. Zudem waren Mats Hummels und Kingsley Coman leicht angeschlagen, standen aber beide in der Startelf. Javier Martinez stand nach Verletzung wieder zur Verfügung, saß aber zunächst auf der Bank. Er wurde im Verlauf der zweiten Halbzeit aber noch eingewechselt. Auch auf der Bank saß Kwasi Okyere Wriedt aus der 2.Mannschaft des FC Bayern. Auch er kam, im Verlauf der Verlängerung, noch ins Spiel.
Es entwickelte sich von Beginn an eine temporeiche Partie auf Augenhöhe, Torchancen waren aber zunächst Mangelware. Das Geschehen spielte sich vornehmlich zwischen den Strafräumen ab. Als erstes wurden die Leipziger dann gefährlich. Forsberg und zweimal Augustin hatten die ersten Gelegenheiten für Leipzig. Dann der erste große Aufreger. Arturo Vidal foult am Bayern-Strafraum den Leipziger Forsberg und Schiedsrichter Zwayer pfiff zunächst Strafstoß. Er nahm dann aber nach Rücksprache mit dem Assistenten die Entscheidung zurück und gab Freistoß für Leipzig. Die absolut richtige Entscheidung, denn das Foul war vor dem Strafraum. Forsberg führte den Freistoß aus, war gefährlich, aber nicht drin. Kurz vor der Pause dann noch Sabitzer für die Leipziger und Corentin Tolisso für den FC Bayern mit einem Versuch, aber es ging torlos in die Halbzeit. Kurz nach dem Halbzeitpfiff gab es einen Eklat. Leipzigs Sportdirektor Ralf Rangnick stürmte auf den Platz und wollte dem Schiedsrichter scheinbar irgendwas auf dem Smartphone zeigen. Ein unmögliches und unsportliches Verhalten. Rangnick hat auf dem Spielfeld nichts zu suchen. Scheinbar konnte er sich mit dem nicht gegeben Strafstoß für Leipzig nicht abfinden, dabei lag der Schiedsrichter absolut richtig mit der Entscheidung keinen Strafstoß zu geben.
Leipzig hatte im ersten Abschnitt die besseren Gelegenheiten, ansonsten war es eine ausgeglichene erste Hälfte.
Die erste Gelegenheit nach dem Wechsel vergab Kingsley Coman für den FC Bayern. Kurz darauf gab es die Gelb/Rote Karte gegen Leipzigs Keita. Keita beging ein taktisches Foul an Robert Lewandowski. Das bedeutet zwingend die gelbe Karte und da Keita bereits schon eine gelbe Karte in dem Spiel gesehen hatte, sah er folgerichtig die gelb/rote Karte. Auch hier lag der Schiedsrichter absolut richtig. In der Folge wurde der FC Bayern immer dominanter und kam zu Torchancen. Zweimal Lewandowski und Coman vergaben die nächsten Bayern-Chancen. Doch dann gab es wie aus dem Nichts einen Strafstoß für Leipzig. Zweikampf zwischen Jerome Boateng und dem Leipziger Poulsen im Bayern-Strafraum und Poulsen fällt. Der Strafstoß war eine krasse Fehlentscheidung. Wenn überhaupt, dann hatte sich Poulsen bei Boateng eingehakt. Man könnte es fast schon als Schwalbe bezeichnen. Eine Frechheit da auf Strafstoß zu entscheiden. Mit Schwalben kennt man sich in Leipzig ja bestens aus, siehe Werner letzte Saison gegen Schalke 04. Forsberg verwandelte den Strafstoß zur Leipziger Führung. Der FC Bayern zeigte sich aber nicht geschockt und antwortete nur wenige Minuten später. Thiago erzielte den hoch verdienten Ausgleich. Der FC Bayern suchte dann in der Schlußphase die Entscheidung, aber Thiago, Joshua Kimmich und Lewandowski vergaben weitere Gelegenheiten für den FC Bayern und so rettete sich RB Leipzig mit Glück in die Verlängerung. 
In der Verlängerung ging es so weiter. Fast ein Spiel auf ein Tor. Der FC Bayern dominierte die Partie und hatte weitere Möglichkeiten. Doppelchance von Thiago und Kimmich. Das zweite Bayern-Tor wollte nicht fallen. Dann traf der eingewechselte Amateure-Spieler des FC Bayern Wriedt die Latte. Unfassbar. Lewandowski vergab zwei weitere Möglichkeiten für den FC Bayern, aber der Ball wollte nicht ins Leipziger Tor. Von den Leipzigern kam kaum Entlastung. Kurz vor Schluß ein Versuch von Leipzigs Werner, aber es fiel kein weiterer Treffer mehr. So mußte das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen. Der FC Bayern ließ mal wieder etliche gute Gelegenheiten liegen und so konnten sich die Leipziger sogar ins Elfmeterschießen retten.
Der FC Bayern begann und Lewandowski traf. Bernardo glich für Leipzig aus. David Alaba brachte den FC Bayern wieder in Front, aber Kampl glich für Leipzig erneut aus. Mats Hummels traf für den FC Bayern, Halstenberg für Leipzig. Der eingewechselte Sebastian Rudy traf für den FC Bayern, aber Orban konnte wieder für Leipzig ausgleichen. Dann traf Arjen Robben. 5:4 im Elfmetereschießen für den FC Bayern. Es folgte der Auftritt von Neuer-Ersatz Sven Ulreich. Er hielt den Elfmeter von Werner. Das war die Entscheidung. 5:4 im Elfmeterschießen, insgesamt 6:5 für den FC Bayern. Der FC Bayern steht im Achtelfinale des DFB-Pokal.
Was hat eigentlich Jupp Heynckes mit Sven Ulreich gemacht? Während Ulreich zuletzt unter Carlo Ancelotti den ein oder anderen Fehler begang und phasenweise ziemlich wackelte, scheint er sich jetzt unter Heynckes zu einem echten Neuer-Ersatz zu mausern. Natürlich kommt er an Manuel Neuer nicht ran, muß er auch nicht, Neuer ist der beste Torwart der Welt, aber aktuell hält Ulreich sehr stark. Im vierten Spiel nach der Heynckes-Rückkehr kassierte Ulreich erst den ersten Gegentreffer und das per Strafstoß. Unter Heynckes konnte Ulreich bisher nur per Elfmeter bezwungen werden.
Es war ein hart erkämpfter, aber unterm Strich ein hoch verdienter Sieg des FC Bayern, auch wenn es im Elfmeterschießen Glückssache ist. Der FC Bayern hatte ein deutliches Chancenplus und hätte die Partie eigentlich nach 90, spätestens aber nach 120 Minuten entscheiden müssen. Aber der FC Bayern ging einfach mal wieder zu fahrlässig mit seinen Torchancen um. Das hätte sich rächen können. Zudem dominierte der FC Bayern über weite Strecken das Spiel.
Insgesamt war es ein temporeiches und hoch klassiges Spiel zwischen zwei deutschen Spitzenmannschaften.
Über den Schiedsrichter dürfen sich die Leipziger nicht beklagen. Der Schiedsrichter lag nur bei einer wichtigen Entscheidung daneben, nämlich beim Strafstoß, den Leipzig in der zweiten Hälfte bekam, aber nicht hätte bekommen dürfen. 
Auf wen der FC Bayern im Achtelfinale des DFB-Pokal trifft, das entscheidet sich am kommenden Sonntag, wenn das Achtelfinale ausgelost wird.
Ausgetragen wird das Achtelfinale noch in diesem Jahr, nämlich am 19. und 20.Dezember 2017.
Am kommenden Samstag treffen sich der FC Bayern und RB Leipzig bereits wieder. Dann geht es in München in der Allianz Arena um wichtige Punkte in der Bundesliga. Dann treffen der aktuelle Tabellenzweite und der aktuelle Tabellendritte im absoluten Spitzenspiel aufeinander. Es wird sich dann zeigen, wer den Kraftakt vom Pokalspiel bis dahin besser verkraften wird.


Montag, 23. Oktober 2017

Schwerstarbeit gegen Hamburger Anti-Fußball

Im Auswärtsspiel beim Hamburger SV mußte der FC Bayern lange Schwerstarbeit verrichten bis am Ende ein 1:0-Sieg für den FC Bayern zu Buche stand. Der FC Bayern tat sich lange schwer gegen die Hamburger, die nur darauf aus waren das Spiel des FC Bayern zu zerstören. Dadurch entwickelte sich, vor allem in der ersten Halbzeit, eine recht unansehnliche Partie. Erst ein Platzverweis gegen die Hamburger erleichterte etwas die Aufgabe für den FC Bayern, der aber in der zweiten Halbzeit diverse Torchancen ungenutzt ließ.
Beim FC Bayern fehlten Manuel Neuer, Franck Ribery, Juan Bernat und Javier Martinez verletzt. Zudem wurde etwas rotiert. So saßen u.a. Jerome Boateng, Thomas Müller, Thiago und Joshua Kimmich zunächst nur auf der Bank. Müller, Thiago und Kimmich wurden aber noch im Verlauf der zweiten Halbzeit eingewechselt. So bekam James Rodriguez mal eine Chance in der Startelf und konnte sie nicht nutzen. James war ein Totalausfall. Niklas Süle spielte in der Innenverteidigung neben Mats Hummels und machte seine Sache ordentlich.
Der FC Bayern war von Beginn an das dominierende Team, tat sich aber gegen Hamburger, die früh störten und nur darauf aus waren das Bayern-Spiel zu zerstören, enorm schwer. Torchancen waren in der ersten Halbzeit Mangelware. Ein Schussversuch des Hamburger Hahn und ein Versuch von Arjen Robben war lange Zeit das einzig nennenswerte vor beiden Toren. Der FC Bayern fand in der dichten Hamburger Abwehr nicht die Lücke. Die beste Gelegenheit im ersten Durchgang hatte dann erneut Robben, er bekam den Ball aber nicht ins Tor. Kurz vor der Pause dann stieg der Hamburger Jung rüde gegen Kingsley Coman ein. Die einzig richtige Entscheidung. Es gab die die rote Karte gegen den Hamburger. 0:0 zur Pause in einem schwachen Spiel mit kaum Torraumszenen.
Das änderte sich aber nach der Pause. Der FC Bayern, sicherlich auch etwas begünstigt durch die Überzahl, legte dann einen Gang zu und schnürte die Hamburger an deren Strafraum ein. Und nun kam der FC Bayern zu Torchancen. Erst versuchte es Arturo Vidal, noch vergebens, aber kurz darauf fiel dann die erlösende Führung für den FC Bayern. Corentin Tolisso, der mal wieder eine Chance bekam, netzte zum 1:0 für den FC Bayern ein. Die Vorarbeit leistete Thomas Müller, der erst zur zweiten Halbzeit eingewechselte wurde, und mußte dann nach nur wenigen Minuten verletzt wieder ausgewechselt werden. Das ist extrem bitter. Thomas Müller war gerade auf dem Weg zurück zu alter Form und jetzt wird er wohl erstmal ein paar Wochen ausfallen und fehlt dem FC Bayern in den nächsten Wochen, die voll gepackt sind mit einigen Kracherspielen. Für Müller kam Thiago in die Partie. Kurz nach der Bayern-Führung hatte der Hamburger SV seine einzige echte Torchance in dem Spiel, aber der Hamburger Hunt scheiterte an Sven Ulreich im Bayern-Tor.
Der FC Bayern hatte jetzt Torchancen, und was für welche. Erst scheiterte Thiago am Pfosten, dann Robert Lewandowski mit einem Versuch und kurz darauf brachte auch Mats Hummels den Ball nicht im Tor unter. Dann wieder Pfosten. Diesmal scheiterte Corentin Tolisso am Aluminium. Der FC Bayern hätte längst den Sack zu machen müssen, so mußte man bis zum Schluß zittern. Kurz vor Schluß vergaben noch Arjen Robben und Robert Lewandowski weitere Gelegenheiten für den FC Bayern. Das zweite Tor wollte nicht fallen. Aber egal. Am Ende brachte der FC Bayern den 1:0-Sieg über die Runden. Natürlich war der Bayern-Sieg hoch verdient. Es muß aber kritisiert werden, dass im zweiten Abschnitt viele Torchancen liegen gelassen wurden, so dass man bis zum Schluß zittern mußte. Da muß der FC Bayern wieder kaltschnäuziger werden. Sicherlich tat sich der FC Bayern bis zur roten Karte gegen die Hamburger, die absolut berechtigt war, lange schwer. Aber es ist nicht einfach gegen Mannschaften, die nur hinten drin stehen und nur darauf aus sind das Spiel des Gegners zu zerstören ohne selbst etwas für das Spiel zu tun. Das was die Hamburger zeigten war Anti-Fußball und man kann von Glück reden, dass sowas nicht noch mit einem Punkt belohnt wurde. Sicherlich kann der FC Bayern besser Fußball spielen, als er es in Hamburg tat, dennoch war der Bayern-Sieg hoch verdient und hätte aufgrund der vielen Torchancen wesentlich deutlicher ausfallen müssen.
Da die Dortmunder in Frankfurt Punkte liegen ließen, konnte der FC Bayern in der Bundesliga-Tabelle nach Punkten mit den Dortmundern gleichziehen. Der FC Bayern bleibt aber Tabellenzweiter, weil Borussia Dortmund das bessere Torverhältnis hat. Und dahinter, mit nur einem Punkt weniger, lauert auf dem dritten Platz RB Leipzig. Am kommenden Samstag muß der FC Bayern in der Bundesliga im absoluten Topspiel zu Hause gegen RB Leipzig antreten. Das wird eine sehr schwere Aufgabe.
Aber bereits am kommenden Mittwoch treffen sich beide Teams in der zweiten Hauptrunde des DFB-Pokal in Leipzig. Das wird auch eine ganz schwierige Aufgabe für den FC Bayern. An das letzte Spiel in Leipzig sollte man sich noch erinnern. Am 33.Spieltag der letzten Saison. Der FC Bayern stand bereits als Meister und RB Leipzig als Vizemeister fest. Und beide Teams lieferten ein Spektakel. Der FC Bayern wurde phasenweise vorgeführt und lag schon mit 1:3 und 2:4 hinten, aber in einer irren Schlußphase drehte der FC Bayern noch das Spiel und gewann mit 5:4.
Neben den Langzeitverletzten wird auch Thomas Müller dem FC Bayern fehlen und auch der Einsatz von Mats Hummels ist fraglich. Ausgerechnet jetzt häufen sich wieder die Ausfälle, aber der FC Bayern hat einen guten Kader und muß das irgendwie auffangen, auch in solchen Spitzenspielen. Es werden aber sehr schwere Aufgaben, die in den nächsten Tagen und Wochen auf den FC Bayern zukommen.

Donnerstag, 19. Oktober 2017

Souveräner Sieg gegen Celtic

Der FC Bayern hat seine Chance auf den Einzug ins Achtelfinale der Champions League gewahrt. Gegen das schottische Spitzenteam von Celtic Glasgow gewann der FC Bayern hoch verdient mit 3:0. Bei besserer Chancenverwertung hätte der Sieg auch höher ausfallen können.
Im zweiten Spiel nach der Rückkehr von Jupp Heynckes und im ersten Champions League-Spiel unter Heynckes seit dem Finale 2013 gab es personell kaum Änderungen. Weiterhin fehlten Manuel Neuer, Franck Ribery und Juan Bernat verletzt und auch Javier Martinez, der sich gegen den SC Freiburg verletzte, fehlte. Dafür war Arturo Vidal aber wieder dabei, der noch gegen die Freiburger fehlte. Vidal saß zunächst aber auf der Bank, wurde im Verlauf der zweiten Halbzeit aber noch eingewechselt. Für Martinez stand Sebastian Rudy in der Startelf.
Der FC Bayern übte sofort Druck aus und hatte in der Anfangsphase gleich zweimal Pech mit Schiedsrichterentscheidungen. Thiago erzielte früh das erste Tor, aber der Schiedsrichter gab den Treffer nicht, weil der Ball vorher angeblich bereits im Toraus gewesen sein soll. Eine Fehlentscheidung. Kurz darauf wurde Robert Lewandowski klar im Strafraum der Schotten gefoult, aber es gab keinen Strafstoß für den FC Bayern. Die nächste Fehlentscheidung. 
Der FC Bayern ließ sich dadurch aber nicht aus der Ruhe bringen und machte weiter Druck. Joshua Kimmich und David Alaba mit Gelegenheiten für den FC Bayern. Aber dann war der Ball drin. Erst vergab noch Lewandowski, aber dann müllerte es mal wieder. Thomas Müller erzielte im Nachsetzen das wichtige 1:0 für den FC Bayern. Der FC Bayern war weiter klar Herr im Haus. Lewandowski und Kingsley Coman mit den nächsten Möglichkeiten für den FC Bayern. Dann legte der FC Bayern nach. Joshua Kimmich traf zum beruhigenden 2:0 für den FC Bayern. Robert Lewandowski dann noch mit einem weiteren Versuch für den FC Bayern. Zur Pause führte der FC Bayern ungefährdet mit 2:0.
Die erste Offensivaktion nach dem Wechsel hatte Celtic, aber Roberts vergab. Das nächste Tor fiel wieder auf der anderen Seite. Mats Hummels erzielte das 3:0 für den FC Bayern. Damit war die Partie eigentlich schon entschieden. Dann wieder Celtic, die in der zweiten Halbzeit etwas mutiger agierten, aber Tierney brachte den Ball nicht an Sven Ulreich im Bayern-Tor vorbei. Chancen gab es jetzt auf beiden Seiten. Arjen Robben vergab eine Möglichkeit zu erhöhen. Kurz darauf war der Ball erneut im Celtic-Tor, aber der Treffer von Lewandowski wurde wegen Abseits nicht gegeben. Diesmal eine richtige Entscheidung. Tierney dann mit einer weiteren Gelegenheit für Celtic, auf der anderen Seite vergaben Robben und Lewandowski für den FC Bayern. 
Im Gefühl des sicheren Sieges schaltete der FC Bayern merklich einen Gang runter und so kam Celtic das eine oder andere mal gefährlich vor das Bayern-Tor. Rogic und Forrest probierten es für Celtic, brachten den Ball aber nicht im Bayern-Tor unter. Dann war der Ball plötzlich doch im Bayern-Tor, aber der Treffer von Sinclair fand wegen Abseits zu Recht keine Anerkennung. Kurz vor Schluß hatte der eingewechselte Arturo Vidal noch zwei Gelegenheiten und auch Thomas Müller verpasste den vierten Bayern-Treffer.
So blieb es am Ende beim alles in allem hoch verdienten 3:0-Sieg für den FC Bayern. Celtic Glasgow wurde erst gefährlicher, als der FC Bayern den Schotten mehr Leine gab und bei einer sicheren Führung einen Gang runter schaltete. Da wäre ein Gegentreffer möglich gewesen, das darf nicht passieren. Allerdings ließ der FC Bayern selbst noch diverse Gelegenheiten ungenutzt und hätte die Partie durchaus höher gewinnen können. Aber mit einem 3:0 in der Champions League muß und kann man sehr zufrieden sein.
Auch wenn er selbst keinen Treffer erzielte, war es für Arjen Robben ein besonderes Spiel. Es war sein 100. Spiel in der Champions League. Glückwunsch, Arjen...
Durch den Sieg gegen Celtic Glasgow behauptete der FC Bayern seinen zweiten Platz in der Gruppe und liegt jetzt aktuell drei Punkte vor Celtic Glasgow, die Dritter sind und drei Punkte hinter Tabellenführer Paris St. Germain, die das Parallelspiel klar mit 4:0 auswärts beim RSC Anderlecht gewannen. Realistisch betrachtet geht es für den FC Bayern um Platz zwei in der Gruppe und deswegen war der klare Sieg gegen Celtic Glasgow enorm wichtig, weil eventuell sogar der direkte Vergleich noch zählen könnte. Übernächste Woche beim Rückspiel in Glasgow sollte der FC Bayern zumindest einen Punkt holen, das wäre dann ein großer Schritt Richtung Achtelfinale. 
Für den FC Bayern geht es aber erstmal am kommenden Samstag in der Bundesliga mit dem Auswärtsspiel beim Hamburger SV weiter. In Hamburg waren es oft enge Spiele, also wartet da die nächste schwere Aufgabe auf den FC Bayern. Für den FC Bayern geht es darum seine zuletzt souveränen Auftritte jetzt auch in einem Auswärtsspiel zu bestätigen. Denn dann geht es bis zur nächsten Länderspielpause mit einigen Kracherspielen weiter. Zweimal RB Leipzig in DFB-Pokal und Bundesliga, Rückspiel in Glasgow und in Dortmund.


Montag, 16. Oktober 2017

Klarer Heimsieg bei Heynckes-Comeback

Er ist wieder da. Und es war fast so, als wäre er nie weg gewesen. Im ersten Spiel unter dem neuen, alten Cheftrainer Jupp Heynckes kam der FC Bayern in der heimischen Allianz Arena zu einem klaren 5:0-Sieg gegen den SC Freiburg.
Beim FC Bayern fehlten die länger verletzten Manuel Neuer, Franck Ribery und Juan Bernat und auch Arturo Vidal angeschlagen.
Ansonsten spielte der FC Bayern vielleicht mit dem besten, dass derzeit zur Verfügung steht. Mit Thomas Müller und Arjen Robben in der Startelf. Javier Martinez spielte im defensiven Mittelfeld. James Rodriguez saß 90 Minuten auf der Bank.
Der FC Bayern dominierte vom Anpfiff weg die Partie, aber die erste Gelegenheit hatten plötzlich die Freiburger. Doch Kent vergab. Dann der FC Bayern. Die erste gute Gelegenheit für den FC Bayern vergab Arjen Robben. Doch dann ging der FC Bayern früh in Führung. Thomas Müller bedrängte den Freiburger Schuster, der den Ball ins eigene Tor bugsiert. 1:0 für den FC Bayern. Dann Thiago mit der nächsten Gelegenheit für den FC Bayern. Der FC Bayern drängte, fand aber selten mal eine Lücke in der dichten Freiburger Abwehr. Zumindest noch nicht. Kingsley Coman mit einer Möglichkeit für den FC Bayern, doch dann, wie aus dem Nichts die Chance für die Freiburger zum Ausgleich, aber Frantz vergab. Das Tor fiel dann auf der anderen Seite. Erst Robben und im Nachsetzen dann Kingsley Coman mit dem 2:0 für den FC Bayern. Kurz vor der Pause dann noch Lewandowski, aber es blieb beim 2:0 für den FC Bayern.
Auch nach dem Wechsel das gleich Bild. Der FC Bayern rannte an und der SC Freiburg verteidigte. Lewandowski mit dem ersten Versuch nach der Pause. Thiago hielt dann einfach mal drauf und traf. 3:0. Lewandowski legte dann nach. 4:0 für den FC Bayern. Nur wenig später fast das zweite Eigentor der Freiburger, konnte gerade noch geklärt werden. Arjen Robben probierte es noch mal und kurz vor Schluß setzte Joshua Kimmich mit einem herrlichen Treffer den Schlußpunkt zum 5:0. Mit der Hacke machte Kimmich das Tor. Dabei blieb es dann. Am Ende ein ungefährdeter 5:0-Heimsieg für den FC Bayern gegen den SC Freiburg und ein Einstand nach Maß für Jupp Heynckes in seine vierte Amtszeit als Trainer beim FC Bayern.
Bis auf zwei gefährliche Aktionen waren die Freiburger offensiv allerdings sehr harmlos und der FC Bayern nutzte seine Torchancen sehr effizient. Torchancen im Minutentakt gab es nicht gerade für den FC Bayern. Es ist auch nicht leicht gegen eine Mannschaft zu spielen, die fast nur am Verteidigen ist. Da muß erstmal die Lücke gefunden werden. Aber die Chancen, die der FC Bayern bekam, wurden meist konsequent genutzt. Es war sicherlich noch nicht alles Gold, das glänzte, aber dennoch ein souveräner Auftritt des FC Bayern, dem wieder deutlich mehr Spielfreude anzumerken war, als zuletzt. Ein Anfang ist auf jeden Fall gemacht, dennoch kommen in den nächsten Wochen noch andere Kaliber, da muß man hoch konzentriert sein, seine Torchancen gut nutzen und in der Abwehr sich keine Fehler leisten.
Der Sieg gegen den SC Freiburg brachte den FC Bayern in der Bundesliga-Tabelle zumindest erstmal etwas dichter an Tabellenführer Borussia Dortmund heran. Weil die Dortmunder das Spitzenspiel gegen RB Leipzig verloren, hat der FC Bayern als Tabellenzweiter nur noch zwei Punkte Rückstand auf Borussia Dortmund.
Das Spiel gegen den SC Freiburg war der Auftakt in die nächsten englischen Wochen mit einigen schweren Kracherspielen. 
Bereits am kommenden Mittwoch steht das enorm wichtige Heimspiel in der Champions League gegen Celtic Glasgow auf dem Programm. Beide haben nach zwei Spielen in der Champions League jeweils drei Punkte auf dem Konto. Da geht es schon ums Achtelfinale. Die kampfstarken Schotten, die zur Zeit ganz gut drauf sind, werden sicherlich schon eine ganz andere Herausforderung, als der SC Freiburg.


Donnerstag, 12. Oktober 2017

CL: FCB-Frauen trotz Sieg ausgeschieden

Ist das bitter. Gewonnen und doch ausgeschieden. Aufgrund von zwei eklatanten Fehlentscheidungen in der Schlußphase haben die FC Bayern-Frauen den verdienten Sprung in die nächste Runde der Champions League verpasst.
2:1 führten die FCB-Mädels, da beging Bright vom FC Chelsea ein klares Handspiel im eigenen Strafraum, aber die ungarische Schiedsrichterin Kulcsar pfiff nicht. Das hätte Strafstoß für den FC Bayern geben müssen und wäre wohl das Tor zum 3:1 und damit das Tor in die nächste Runde geworden. Und es kam noch bitterer. In der Nachspielzeit erzielte Simone Laudehr das vermeintliche 3:1, aber das Tor wurde wohl wegen eines angeblichen Foulspiels im Strafraum des FC Chelsea nicht gegeben. Eine krasse Fehlentscheidung.
Aber der Reihe nach. Der FC Bayern hatte das Hinspiel auswärts beim FC Chelsea unglücklich mit 0:1 verloren und mußte das im Rückspiel in München drehen. Der FC Bayern dominierte auch zunächst wieder ganz klar das Geschehen. Leonie Maier zunächst mit zwei Versuchen, dann probierte sie es erneut, scheiterte aber und Mandy Islacker vergab die Chance zur Führung. Davon scheinbar aufgeschreckt wurde der FC Chelsea dann etwas aktiver und setzte den ein oder anderen Nadelstich. Chapman, Bachmann und Ericsson mit Versuchen, bzw. Möglichkeiten für den FC Chelsea. Kurz vor der Pause dann wieder der FC Bayern mit einer Gelegenheit, aber Dominika Skorvankova bekam den Ball nicht ins Tor. So ging es torlos in die Halbzeit. Noch war alles drin.
Nach der Pause nahm die Überlegenheit des FC Bayern wieder zu. Fridolina Rolfö, Leonie Maier und Verena Faißt hatten die ersten Gelegenheiten für den FC Bayern nach dem Wechsel. Dem FC Bayern fehlte aber weiterhin etwas die Durchschlagskraft im Angriff.
Dann der Schock. Plötzlich, wie aus dem Nichts ein Konter des FC Chelsea und Kirby erzielte das völlig überraschende 0:1. War es das schon? Jetzt brauchte der FC Bayern in der verbleibenden Spielzeit drei Tore zum Weiterkommen. Die Bayern-Mädels brauchten nur kurz um den Schock zu verarbeiten und spielten weiter nach vorne und es ergaben sich Möglichkeiten. Lucie Vonkova und Lineth Beerensteyn vergaben zunächst noch Gelegenheiten, aber dann war der Ball endlich im Tor des FC Chelsea. Davison vom FC Chelsea lenkte den Ball unglücklich ins eigene Tor zum hoch verdienten Ausgleich für den FC Bayern. Jetzt wollten die Bayern-Mädels mehr und sie bekamen mehr. Nur wenige Minuten später erzielte Lucie Vonkova sogar das 2:1 für den FC Bayern. Wer hätte damit noch gerechnet? Nur noch ein Tor fehlte zum Weiterkommen. Die Bayern-Mädels probierten alles und kämpften um die nächste Runde. Dominika Skorvankova mit einer Möglichkeit auf das dritte Tor. Dann kam die erste krasse Fehlentscheidung der Schiedsrichterin. Es hätte einen Handstrafatoß für den FC Bayern geben müssen, gab es aber nicht. Dann nochmal Skorvankova mit einer Gelegenheit und der Gipfel kam dann in der Nachspielzeit, als ein klarer Treffer von Simone Laudehr nicht gegeben wurde. Kurz darauf war dann Schluß. Der FC Bayern gewann zwar hoch verdient mit 2:1 gegen den FC Chelsea, schied aber dennoch aufgrund der Auswärtstorregel aus. Und das hauptsächlich aufgrund von zwei krassen Fehlentscheidungen. 
Die in beiden Spielen klar bessere Mannschaft ist ausgeschieden. Das ist enorm bitter. Vor allem das Wie. Kritisch muß man natürlich anmerken, dass neben den Fehlentscheidungen der Schiedsrichterin lange die Durchschlagskraft in der Offensive fehlte und unterm Strich in beiden Spielen zusammen zuwenig aus der Überlegenheit gemacht wurde. Schon das Auswärtsspiel hätte man nicht verlieren dürfen bei drückender Überlegenheit.
Die Enttäuschung über das unglückliche und unnötige Ausscheiden aus der Champions League sollten die FC Bayern-Frauen aber, auch wenn es schwer fällt, schnell verarbeiten, denn bereits am kommenden Sonntag steht das nächste wichtige Spiel auf dem Programm. Dann geht es in der Frauen-Bundesliga daheim gegen den SC Sand um wichtige Punkte. Das Ziel kann jetzt nur heißen sich über die Bundesliga erneut für die Champions League in der nächsten Saison zu qualifizieren.
Außerdem sind die FC Bayern-Frauen auch im DFB-Pokal noch dabei. Es gibt also noch das ein oder andere Ziel in dieser Saison.
Kopf hoch, Mädels...

Freitag, 6. Oktober 2017

Triple-Jupp kommt zurück

Die Sensation ist perfekt. Jupp Heynckes unterbricht sein Rentner-Dasein und wird mit sofortiger Wirkung bis zum Saisonende neuer Trainer des FC Bayern und tritt die Nachfolge des entlassenen Carlo Ancelotti an. Damit hat die Trainersuche erstmal ein Ende. Was im Sommer 2018 passiert, muß man abwarten.
Aber was heißt neuer Trainer? Jupp Heynckes ist bereits zum vierten mal Trainer des FC Bayern. Sein größter Erfolg als Bayern-Trainer war ohne Frage 2013, als er mit dem FC Bayern das Triple aus Meisterschaft, DFB-Pokal und Champions League gewann.
Das erste mal war Heynckes bereits von 1987-1991 Trainer des FC Bayern. In der Zeit wurde er mit dem FC Bayern bereits zweimal, 1989 und 1990, Deutscher Meister. In der Hinrunde der Saison 1991/92 wurde er allerdings wegen anhaltendem Mißerfolg, auch begründet durch eine lange Verletztenliste,entlassen. Uli Hoeneß bezeichnete später einmal diese Entlassung von Heynckes als seinen schwersten Fehler.
2009 kehrte Jupp Heynckes das erste mal als Trainer zum FC Bayern zurück nachdem Jürgen Klinsmann entlassen wurde. In den fünf verbleibenden Spielen sicherte Heynckes dem FC Bayern zumindest den zweiten Platz und damit die direkte Qualifikation für die Champions League.
Von 2011-2013 war Jupp Heynckes das dritte mal Trainer beim FC Bayern. Es waren aufregende zwei Jahre mit Heynckes. In der Saison 2011/12 wurde der FC Bayern in allen drei Wettbewerben Zweiter. Besonders bitter war die Niederlage nach Elfmeterschießen im Finale dahoam in München in der Champions League. Was folgte war aber das größte Jahr der bisherigen Vereinsgeschichte des FC Bayern. In der Saison 2012/13 gewann der FC Bayern das Triple. Souveräner Meistertitel mit der Rekordpunktzahl von 91 Punkten, Triumph im DFB-Pokal und der Gewinn der Champions League im Finale von Wembley gegen Borussia Dortmund.
In der aktuellen Bayern-Mannschaft sind noch einige Spieler dabei, die unter Heynckes das Triple 2013 gewannen.
Insgesamt wurde Jupp Heynckes als Trainer mit dem FC Bayern dreimal Deutscher Meister, einmal DFB-Pokalsieger, einmal Champions League-Sieger und dreimal Deutscher Supercupsieger.
Auch die Co-Trainer, mit denen Heynckes arbeiten wird sind alte Bekannte. Sein lanjähriger Co-Trainer Peter Hermann, der von Fortuna Düsseldorf zum FC Bayern zurück kommt, und Hermann Gerland werden Don Jupps Co-Trainer.

Jupp Heynckes: "Ich wäre zu keinem anderen Verein der Welt zurückgekehrt, aber der FC Bayern München ist eine Herzensangelegenheit für mich. Mein Trainerteam und ich werden nun alles daransetzen, dass die Mannschaft den Fans bald wieder erfolgreichen Fußball präsentieren wird. Ich freue mich sehr auf diese Aufgabe."

Wunderdinge wird man sicherlich nicht erwarten können, aber Jupp ist der richtige Trainer zum richtigen Zeitpunkt beim FC Bayern. Wenn Heynckes es nicht schafft wieder Ruhe rein zu bringen und die Spieler wieder auf erfolgreichen Kurs zu bringen, dann schafft es wohl keiner.
Auf jeden Fall sind jetzt die Spieler in der Pflicht.

Herzlich Willkommen zurück in München, Jupp !



Donnerstag, 5. Oktober 2017

CL: Trotz Niederlage für FCB-Frauen noch alles drin

Die Ausgangslage für das Rückspiel hätte besser sein können, aber noch ist alles drin. Im Hinspiel des Sechszehntelfinales der Champions League der Frauen mussten sich die Frauen des FC Bayern auswärts dem FC Chelsea mit 0:1 geschlagen geben.
Dabei waren die FCB-Mädels über die komplette Spielzeit die klar bessere Mannschaft, aber beste Torchancen konnten leider nicht genutzt werden.
Das entscheidende Tor gelang dem FC Chelsea schon in der Anfangsphase durch Spence, allerdings aus stark abseitsverdächtiger Position. Bis auf eine weitere Gelegenheit durch Bright in der ersten Halbzeit hatten die Chelsea-Ladies offensiv kaum noch etwas zu bieten und waren nur am Verteidigen, während der FC Bayern anlief, aber nicht die Lücke fand. Und wenn der Ball mal durch ging, dann wurden zum Teil beste Chancen vergeben.
Simone Laudehr hatte noch die beste Gelegenheit für den FC Bayern, traf aber nur den Pfosten. Auch ein Versuch durch Nicole Rolser fand nicht den Weg ins Tor des FC Chelsea. Zur Pause 0:1 aus Sicht des FC Bayern.
Nach dem Wechsel nahm die Überlegenheit des FC Bayern weiter zu. Der FC Bayern drückte die Chelsea-Ladies an deren Strafraum und kam auch zu einigen Gelegenheiten. Skorvankova gleich zweimal, Fridolina Rolfö, Melanie Leupolz und Melanie Behringer vergaben Torchancen zum Ausgleich. Beerensteyn, nochmal Melanie Behringer und kurz vor Schluß Lucie Vonkova hatten weitere Möglichkeiten, brachten den Ball aber nicht im Tor der Engländerinnen unter.
So blieb es am Ende bei der äußerst unglücklichen und unverdienten Niederlage für die FC Bayern-Frauen. Die FCB-Mädels machten ein sehr gutes Spiel, einzig die Chancenverwertung war schlecht. Das muß im Rückspiel besser werden. Dieses 0:1 ist zwar ein gefährliches Ergebnis, läßt den Bayern-Mädels aber noch alle Chancen für das Rückspiel in München um doch noch eine Runde weiter zu kommen. Wenn die FCB-Mädels auch im Rückspiel so dominant auftreten und dann ihre Torchancen nutzen, dann besteht die große Chance, dass die FCB-Mädels die nächste Runde erreichen.
Das Rückspiel in München findet bereits am kommenden Mittwoch, den 11.Oktober 2017, statt.
Bevor das Rückspiel in der Champions League auf dem Programm steht, haben die FCB-Mädels aber vorher noch eine Aufgabe im DFB-Pokal zu erledigen. In der 2.Runde des DFB-Pokal müssen die FCB-Mädels am kommenden Samstag beim SV Alberweiler antreten. Das darf nicht mehr als eine Pflichtaufgabe werden für den Deutschen Vizemeister. Man sollte sich in dem Spiel für den FC Chelsea schon mal warm schießen.
Insgesamt sind die Mädels des FC Bayern gut in die neue Saison gestartet. In der Bundesliga liegen die FC Bayern-Frauen aktuell nach vier Spieltagen mit neun Punkten auf Rang 3 (drei Siege, eine Niederlage) und kassierten in der Bundesliga bisher erst ein Gegentor.
In der Saisonvorbereitung gewannen die FCB-Mädels bereits gegen die FC Chelsea-Ladies mit 3:0, über ein ähnliches Ergebnis würde man sich sicherlich auch am kommenden Mittwoch freuen. Aber dann müssen die Torchancen besser genutzt werden als im Hinspiel.
Noch ist jedenfalls alles drin.


Montag, 2. Oktober 2017

Keine Reaktion in Berlin

Die erhoffte Reaktion nach der Entlassung von Trainer Carlo Ancelotti blieb aus. Unter dem Interimstrainer Willy Sagnol mußte sich der FC Bayern im Bundesligaspiel bei Hertha BSC Berlin mit einem 2:2-Unentschieden zufrieden geben. Dabei verspielte der FC Bayern, wie schon am vorangegangenen Bundesligaspieltag gegen den VfL Wolfsburg eine 2:0-Führung. Und es kam noch schlimmer. In Berlin verletzte sich Franck Ribery schwer und wird wohl länger ausfallen. Im Moment kommt scheinbar alles zusammen. Kein Spielglück und schwere Verletzungen. Nach Welttorhüter Manuel Neuer ist Ribery schon der zweite wichtige Spieler, der wohl länger ausfällt.
In Berlin begann Sagnol in der Startelf mit Ribery, Arjen Robben und Thomas Müller. Hinten in der Innenverteidigung mit Jerome Boateng und Mats Hummels. Überraschend begann Javier Martinez im defensiven Mittelfeld, dafür saß Thiago zunächst nur auf der Bank, wurde aber im Verlauf der zweiten Halbzeit noch eingewechselt. Neben den länger verletzten Manuel Neuer und Juan Bernat fehlte in Berlin auch Arturo Vidal angeschlagen.
Bei den Berlinern stand Ex-Bayern-Spieler Mitchell Weiser in der Startelf.
Zu Beginn des Spiels sah es noch so aus, als ob der FC Bayern die Blamage in Paris wett machen könnte. Der FC Bayern dominierte zunächst klar die Partie. Franck Ribery und Mats Hummels mit den ersten Gelegenheiten für den FC Bayern. und dann war der Ball im Berliner Tor. Hummels nutzte seine zweite Gelegenheit und brachte den FC Bayern in Führung. Dann wurde es hektisch im Bayern-Strafraum. Zunächst vergab Darida eine Gelegenheit für die Hertha und kurz darauf kommt Darida bei einem Zweikampf mit Javier Martinez im Bayern-Strafraum zu Fall. Erst nach dem Hinzuziehen des Videoassistenten entschied der Schiedsrichter, dass es keinen Strafstoß für die Hertha gibt, die richtige Entscheidung.
Dann wieder der FC Bayern. Martinez mit einer Torchance. Kurz darauf die Berliner, aber Darida vergab. Robert Lewandowski hatte dann die Möglichkeit zum 2:0, aber der Ball konnte gerade noch von den Berlinern vor dem Berliner Tor geklärt werden. David Alaba und kurz vor der Pause erneut Lewandowski vergaben die letzten Möglichkeiten für den FC Bayern in der ersten Halbzeit. Mit einer verdienten 1:0-Führung für den FC Bayern ging es in die Pause. 
Die zweite Halbzeit begann optimal. Bereits nach wenigen Minuten im zweiten Durchgang erzielte Lewandowski das 2:0 für den FC Bayern. Die Vorentscheidung? Leider nein. Praktisch im Gegenzug gelang Duda der Anschlußtreffer für die Hertha. Dabei sah die Bayern-Abwehr sehr schlecht aus. Der Berliner Haraguchi dribbelte sich durch die gesamte Bayern-Abwehr, so ein Tor darf man nicht kassieren. Und es kam noch schlimmer. Nur ein paar Minuten später erzielten die Berliner durch Kalou sogar das 2:2. Wieder sah die Bayern-Abwehr schlecht aus. Unfassbar. Innerhalb von wenigen Minuten verspielte der FC Bayern eine sichere 2:0-Führung. Kalou hatte dann sogar noch eine weitere Gelegenheit für die Hertha und dann der nächste Schock. Franck Ribery verletzte sich schwer und mußte vom Feld. Für ihn kam Kingsley Coman in die Partie. Der FC Bayern versuchte zwar nochmal nach vorne zu spielen, kontrollierte auch den Rest des Spiels, fand aber kaum mal eine Lücke in der Berliner Abwehr. Lewandowski noch mit deinem Versuch, aber es passierte nichts mehr. Am Ende reichte es für den FC Bayern nur zu einem 2:2, wobei man leichtfertig und unnötig zwei Punkte liegen ließ. Ein Bayern-Sieg wäre aufgrund der Torchancen und der Feldüberlegenheit absolut verdient gewesen, aber wenn man in der Abwehr Unkonzentriertheiten an den Tag legt, dann muß man sich nicht wundern, wenn man sich mit einem Unentschieden zufrieden geben muß.
Aber dennoch sollte man die Kirche im Dorf lassen. Hertha BSC Berlin ist sehr heimstark, es ist nicht leicht da zu gewinnen. In der letzten Saison rettete Robert Lewandowski mit einem Tor weit in der Nachspielzeit dem FC Bayern in Berlin einen Punkt. Normalerweise ist ein Remis in Berlin nicht schlecht, aber nach der Blamage in Paris und erst recht wenn man schon 2:0 führt, dann hatte man sich sicherlich mehr erhofft.
Durch das Remis in Berlin verbesserte sich der FC Bayern in der Bundesligatabelle zwar auf den zweiten Platz, aber weil Borussia Dortmund sehr glücklich in Augsburg gewann vergrößerte sich der Rückstand auf die Dortmunder auf fünf Punkte. Die Saison ist zwar noch lang, aber eigentlich darf sich der FC Bayern schon jetzt kaum noch was an Punktverlusten leisten, ansonsten rückt der Gewinn der sechsten Meisterschaft in Folge in weite Ferne.
Jetzt ist erstmal Länderspielpause. Diese Länderspielpause sollte genutzt werden um einen neuen Cheftrainer zu verpflichten. Nach der Länderspielpause geht es für den FC Bayern in der Bundesliga weiter. Am 14.Oktober 2017 empfängt der FC Bayern in der Allianz Arena den SC Freiburg. Es bleibt zu hoffen, dass dann ein neuer Trainer auf der Bayern-Bank sitzt und dass dann der FC Bayern wieder erfolgreicher Fußball spielt. Nach der Länderspielpause geht es dann nämlich Schlag auf Schlag in allen Wettbewerben weiter mit wichtigen Spielen in der Bundesliga, in der Champions League und im DFB-Pokal.
Vor nicht mal zwei Wochen, als der FC Bayern mit 3:0 auf Schalke gewann, war die Welt noch in Ordnung. Drei sieglose Pflichtspiele später soll alles schlecht sein? Das kann es nicht sein. Die Spieler werden wohl kaum innerhalb von nicht mal zwei Wochen das Fußballspielen verlernt haben.
Gute Besserung an Franck Ribery...