Das nächste Spiel

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Montag, 28. April 2014

Gala mit Anlauf

Der FC Bayern hat sich warm geschossen für das Rückspiel im Halbfinale der Champions League gegen Real Madrid.​Im Bundesligaheimspiel gegen Werder Bremen gab es einen klaren 5:​2-Sieg.​Ein Sieg,​der auch in der Höhe,​absolut verdient war.
Pep Guardiola ließ etwas rotieren.​So saßen zu Beginn u.​a.​Philipp Lahm, ​Arjen robbenh,​Toni Kroos und Mario Mandzukic auf der Bank.​Dafür standen z.​B.​Mitchell Weiser und Claudio Pizarro in der Startformation.
Der FC Bayern war die kompletten 90 Minuten klar überlegen,​die Bremer beschränkten sich weitestgehend auf die Defensive.​Allerdings konterten die Bremer gefährlich.​Um genau zu sein zwei mal in der ersten Halbzeit und das erfolgreich.​Den ersten Konter setze schon früh Gebre Selassi zur überraschenden Bremer Führung.​Der FC Bayern drückte und kam dann durch Franck Ribery,​der ein starkes Spiel machte,​zum verdienten Ausgleich.​Dann hatte Claudio Pizarro die große Chance zur Führung,​leider vergeben.​Und kurz darauf der nächste Bremer Konter.​Hunt schloss ab zur neuerlichen Bremer Führung.​Der FC Bayern machte das Spiel,​aber der Gegner führte.​Ähnlich wie am letzten Mittwoch in Madrid.
Zur zweiten Halbzeit kam dann Philipp Lahm für Mitchell Weiser ins Spiel und dann drehte der FC Bayern auf.​Endlich wurde die klare Überlegenheit des FC Bayern in Tore umgemünzt.​Zwei Tore von Claudio Pizarro und ein Treffer von Bastian Schweinsteiger machten aus einem 1:​2-Halbzeitrückstand eine 4:​2-Führung.​Später kam dann noch Arjen Robben ins Spiel.​Arjen Robben war kaum auf dem Platz,​da traf er zum 5:​2-Endstand.​Am Ende hätte der Bayern-Sieg sogar noch durchaus höher ausfallen können.​Franck Ribery und vor allem Claudio Pizarro waren die überragenden Spieler auf dem Platz.
Es war,​vor allem in der zweiten Halbzeit,​eine starke Leistung des FC Bayern.​Allerdings dürfen wir uns Unkonzentriertheiten in der Abwehr und das Zulassen von Kontern wie in der ersten Halbzeit gegen Werder Bremen gegen Real Madrid nicht erlauben.
Das Spiel gegen Werder Bremen war eine Gala mit Anlauf.​In der ersten Halbzeit schon klar überlegen,​aber da sind wir in Konter gelaufen und in der zweiten Halbzeit brannte der FC Bayern ein Feuerwerk ab.​Sicherlich war es förderlich für unser Spiel,​dass zur zweiten Halbzeit Philipp Lahm für Mitchell Weiser eingewechselt wurde,​aber es nur an dieser einen Aus-bzw.​Einwechselung festzumachen,​dass die zweite Halbzeit eine Gala wurde,​wäre wohl zu einfach.
Durch den Sieg gegen Werder Bremen haben wir jetzt in der Bundesliga 84 Punkte auf dem Konto.​Das ist die zweithöchste Punktzahl.​2012 stellte Borussia Dortmund mit 81 Punkten einen neuen Punkterekord auf.​2013 holten wir uns dann mit 91 Punkten den Punkterekord.​Die 91 Punkte aus der letzten Saison können wir in dieser Saison zwar nicht mehr erreichen,​aber mit den bisherigen 84 Punkten haben wir auf jeden Fall nach dem Punkterekord auch die zweithöchste Punktzahl bereits sicher.
Morgen am Dienstag steht dann das Alles-oder-Nichts-Spiel auf dem Programm.​Dann kommt Real Madrid zum Halbfinal-Rückspiel in der Champions League nach München in die Allianz Arena.​Wir müssen ein 0:​1 aus dem Hinspiel aufholen.​Das wird eine ganz enge Kiste.​Hoffentlich hatten wir mit den fünf Toren gegen Werder Bremen nicht schon unser Pulver verschossen.​Ein Gegentor dürfen wir uns eigentlich nicht erlauben.​Denn dann müssten wir schon mindestens drei Tore schiessen.​Aber wie soll das klappen?​In den letzten Wochen hatten wir in fast jedem Spiel mindestens ein Gegentor gefangen.​Und man kann davon ausgehen,​dass bei Real Madrid Christiano Ronaldo und Gareth Bale in der Startformation stehen werden.​Zwei extrem schnelle Spieler.​Da dürfen wir wie im Hinspiel in Madrid und wie gegen Werder Bremen keine Konter zulassen,​ansonsten könnte es ganz schnell vorbei sein.​Wir müssen die Balance finden zwischen druckvollem Offensivfußball und einer sicher stehenden Abwehr.​Ein Spagat,​der nicht leicht ist.​Allerdings wäre es fatal,​wenn wir in den ersten Minuten schon alles nach vorne werfen würden.​Wir haben 90 Minuten Zeit um ein 0:​1 auszugleichen.​Notfalls muß man halt über die Verlängerung gehen.​Man muß aber auf jeden Fall ein Gegentor verhindern.​Und eins ist auch klar.​So schwach und desolat wie im Viertelfinale in Dortmund wird Real Madrid morgen nicht spielen.​Real Madrid hatte im Rückspiel Borussia Dortmund klar unterschätzt und Christiano Ronaldo spielte in Dortmund nicht.​Ohne Ronaldo ist Real Madrid lange nicht so stark.​Das ist halt der Unterschied zwischen den Dortmundern und uns.​Die Dortmunder werden international noch unterschätzt,​während man gegen uns hochkonzentriert zu Werke geht.
Wir müssen auf unsere Heimserie gegen Real Madrid hoffen.​Im Europapokal der Landesmeister/​Champions League spielten wir bisher zehn Spiele zu Hause gegen Real Madrid.​Davon konnten wir neun gewinnen und ein Spiel endete unentschieden.​Wir sind also im Europapokal zu Hause gegen Real Madrid noch ungeschlagen.
Zwei Fakten sind allerdings beunruhigend.​Der Trainer von Real Madrid,​Carlo Ancelotti,​hatte bisher noch nie ein Europapokalspiel mit seinen Mannschaften gegen den FC Bayern verloren und der Schiedsrichter,​der das Spiel morgen pfeifen wird,​Pedro Proenca,​war der Mann,​der 2012 das Champions League-Finale gepfiffen hatte,​als wir sehr unglücklich im Finale dahoam gegen den FC Chelsea nach Elfmeterschießen verloren hatten.
Hoffen wir,​dass "la bestia negra" morgen wieder zubeisst.
Auf gehts,​Ihr Roten.​.​.

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